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Von Evchensruh nach Adams Hoffnung

Die sechs Erzählungen sind das Kaleidoskop eines Lebens: von der erinnerten Kindheit, die immer märchenhafte Züge trägt, über die verspielten Dinge der Jugend bis hin zu den harten Auseinandersetzungen im Erwachsenen-Dasein. Das Verschwinden von Glauben und Vertrauen, das Verzweifeln an der Welt, diese metaphorische Obdachlosigkeit (Safranski), sind Teil davon.

Schicksal

Schicksal

Max Vormeyer

Ä gleenes Wärmchen kroch ämal

In eener Dur dorch‘s Rosendal.

Es freite sich, kroch hin und her,

Bald rechts un links, bald kreiz un quer.


Da bletzlich flog ä Schtarmatz an;

Der sahk sich‘s gleene Wärmchen an;

Er schielt‘ ne ganze Weile druff,

Dann macht‘r „bieb“ un fraß es uff.


Derweile awer dät von hinten

Ä gleenes Wiesel sich einfinden,

Das hatte sich schon längst gefreit

Uff änne fette Friehmalzeit.


Ä kiehner Schbrung un – eens, zwee, drei

Warsch mit‘n Schtartmatz vorbei. -

O Menschenginder denkt daran

Wie‘s Eich ämal ergehen gann!

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